Leben und Werk von Nikolaus Reinartz,
Pfarrer und Heimatforscher - Ein Projekt von Nikola-reinartz.de und Nikolaus-reinartz.de









Heimatforschung und Heimatschrifttum
im Jahre 1940

Die Sparte Heimatkunde, der das „Volksblatt“ seit Jahren besondere Pflege und Aufmerksamkeit geschenkt hat - wir brauche nur auf die im Jahr 1938 in unserm Verlage erschienene Bibliographie des Kreises Euskirchen hinzuweisen -, mußte begreiflicherweise im Kriegsjahr 1940 anderen, wichtigeren Aufgaben der deutschen Tagespresse gegenüber etwas in den Hintergrund treten. So entsprach es einer Forderung dieser großen Zeit, daß wir unsere „Heimatbeilage“, die in den interessierten Kreisen eine erfreulich große Beachtung und Anerkennung gefunden hat, nur zehnmal herausbringen und unsere sehr beliebten Heimaterzählungen für eine Zeit lang unterbrechen mußten. Wir haben uns bemüht, als teilweisen Ersatz so häufig als möglich kleinere heimatkundliche Beiträge, namentlich die allwöchentlichen bebilderten Heimatseiten, herauszubringen. Die Neuerscheinungen des Heimatschrifttums haben wir mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und ihnen in den Spalten des Volksblatt sachgemäße, möglichst eingehende Besprechungen gewidmet. Als solche registrieren wir:

Die beiden neuerschienenen Bände der „Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“ von Paul Clemen. Die Kreise Neuwied und Saarburg, beide mitbearbeitet von Dr. Heinrich Neu, Bonn.

Das Beiheft Nr. 1 der „Kunstdenkmäler“: „Das Werk des Malers Renier Roidkin“ von Walther Zimmermann und Heinrich Neu, das uns zu der Bildseiten-Folge „alte Bilder aus unserer Heimat“ Anregung und Material geliefert hat.

Heft 1-2 der „Rheinischen Heimatpflege“, das „Seen, Weiher und Teiche der Rheinprovinz“ behandelt.

Das auf Anregung der Rheinischen Provinzial-Verwaltung im Verlage Schwann, Düsseldorf, herausgekommene zweibändige Werk: „Grenzland im Westen. Ein Heimatbuch vom Rhein“. Band 1: „Rheinische Geschichte als Spiegel der deutschen Geschichte“. Band 2: „Lebendiges Rheinland“.

Aus demselben Verlage: Das neueste Heft der Folge „Rheinische Landschaft“: „Das Köln-Aachener Land“.

Walter Scheibler, Monschau: „Geschichte der evangelischen Gemeinde Monschau.

Dr. Wilhelm Siebel, Schleiden: „Die Bedeutung der Eifeler Protestanten für die deutsche und außerdeutsche Wirtschaft und Kultur“.

Dr. Hans Welters: „Die Wasserburg im Siedlungsbilder der Oberen Erftlandschaft“ Verlag Ludwig Röhrscheid-Bonn. Der Verfasser, ein Sohn unserer Stadt, hat im Laufe des Jahres 1940 eine Anzahl dieser Wasserburgen in bebilderten Aufsätzen im Volksblatt beschrieben.

Aus demselben Verlage: „Schloß Brühl“, 10. Heft der Schriftenfolge:“Rheinische Meisterwerke“, Herausgeber Prof. Dr. A. Stange.

Der vom Eifelverein herausgegebene „Eifelkalender für das Jahr 1941“.

Peter Simons, Rektor a. D., Köln-Poll, im Selbstverlage: „Die Gemeinde Kierdorf (Kierdorf, Roggendorf, Schildgen, Zieselsmaar), Bürgermeisterei Liblar, Kreis Euskirchen, ihre Geschichte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart“. Die von ihm verfaßte, vervollständigte „Geschichte der Gemeinde Nemmenich“, die vieles bisher ungedruckte Quellenmaterial enthält, und mit deren Abdruck wir in unserer Heimatbeilage begonnen hatten, wird in Kürze als Sonderbroschüre erscheinen.

Aus den „Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde“: „Die Jülicher Bergbeamten im Wildbann Kall“, ein Beitrag zur heimatlichen Sippenforschung von Pfarrer N. Reinartz, Kreuzweingarten, und „Caesar Franck“, ein Nachweis der ferndeutschen Abstammung (mütterlicherseits aus dem Kreis Euskirchen) des berühmten Meisters der Töne, von E. Quadflieg, Aachen.

In unserem eigenen Verlage erschienen:

„Das Herzogtum Aremberg“ von Dr. Heinrich Neu, Bonn, zweite vermehrte Auflage (die erste, 1938 erschienene Auflage war in Kürze vergriffen).

„Weistümer unserer Heimat“, Amt Hardt, Kuchenheim, Stotzheim, Arloff-Kirspenich, Weingarten, Rheder, Hofweistum Weingarten, Herrschaft Zievel (Lessenich, Rißdorf), von Pfarrer N. Reinartz.

„Die ehemalige Pfarrkirche St. Maria in Zülpich“ von Dr. Paul Heusgen, Köln.

Die vielfache Anerkennung, die unserer heimatgeschichtlichen Arbeit auch im Jahre 1940 trotz ihres bescheidenen Umfanges zuteil geworden ist, wird uns ein Ansporn sein, im neuen Jahre auf der bewährten Bahn fortzuschreiten, um dem „Volksblatt“ sein Ansehen als Heimatzeitung auch in Zukunft zu sichern.





Euskirchener Volksblatt vom 19. Dezember 1940


„Kulturspiegel des Volksblatt“
Aus dem Reiche der Literatur und der Kunst


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